Tag 2

Heute passieren wir Belgien oder auch nicht. Mal schauen. Wenn wir einen schönen Rastplatz entdecken, übernachten wir vielleicht auch im Land der leckeren Nougatschokolade. Mittlerweile sollte die grobe Richtung klar sein, welche wir nehmen. Hauptziel bleibt fürs Erste Calais, bzw Ärmelkanal. Dann sehen wir weiter. 

Heute gebe ich mal den Copiloten und lege das zweite Frühstück(13:00) nach Namur, hier möchte ich den Zusammenfluss der Sambre und der Maas und die daneben liegende riesige Zitadelle in Augenschein nehmen. Mit Wohnwagen hinten dran erweist sich das als aussichtslos. Rammelvoll die Stadt. Größere Parkplätze Fehlanzeige. Weit laufen wollen wir nicht. Stehen daher für ein kurzes Picknick an der Maas im Parkverbot und begucken uns die Stadt mittels eigenständiger Stadtrundfahrt. 
Auf dem Weg zurück zur Autobahn gibt es einen gepflegten Cappuccino und eine Latte in einer Brasserie. 
200 m2 stilvoll eingerichtet mit 2-stöckigem klimatisierten Weinregal, einer Whiskeybar und und und.  Dann geht es weiter Richtung France. 

Bleiben über Nacht nun doch in Belgien. Stehen auf einem Wohnmobilstellplatz 500m von der Innenstadt entfernt, versteckt hinter einem richtigen Wohnmobil.  Die Stadt ist diesmal ein Glücksgriff. Rundherum sieht es zwar aus wie Leipzig 89, bzw Connewitz 2024, aber das Zentrum hat sich raus geputzt. Schöner Marktplatz mit mindestens 2000 Sitzplätzen an Kneipen, Brasserie und Café. Alle gut gefüllt. 
Hier werden wir erstmals mit den Feierlichkeiten zum 80. Jubiläum des D-Days konfrontiert. Etliche Militärkapellen aus allen beteiligten Ländern spielen auf. Auch eine Combo aus Neubrandenburg ist angereist. Allerhand Lamettaträger sitzt auf den extra errichteten Tribünen. 

Ein Geschäft mit ?1000 Biersorten haben wir noch gefunden und das kleinste Haus der Stadt entdeckt. Eigentlich wollten wir heute kochen. Setzen uns stattdessen auf den Markt und schlemmen eine Käse-Schinkenplatte mit Nachos. Bestellen belgische Pommes. Ich trinke 9 prozentiges Bier und Biene Sangria. 

Eine riesige Kathedrale umrunden wir vorm schlemmen erst noch und schauen auch kurz rein. Biene schafft es grade noch ihre Finger ins Weihwasser zu tunken und ein imaginäres Kreuz zu schlagen, dann werden wir aber direkt wieder hinauskomplimentiert, da grade Sanierungsarbeiten im großen Stil laufen. Können daher das Innenleben nicht wirklich in Augenschein nehmen. 

10 Stellplätze für Wohnmobile versteckt hinter einer großen Stadthalle. Mit Gespann darf ich da eigentlich nicht drauf, hab ich doch glatt überlesen. Was will ich da bewerten bzw. groß erzählen. Strom da, Wasser da. Stadt da.Kein Klo da(dann kommt erst und einmalig das Klomobil zum Einsatz.
Preis 10 € für 24 Stunden